Der deutsche Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien schlägt sich wacker. Er profitiert davon, dass Diskussionen über das richtige Preisniveau und mögliche Renditen bereits vor drei Jahren mit dem Beginn der Pandemie eingesetzt haben. Das ist die eine Seite der Medaille. Doch wie (re)agiert die Bevölkerung angesichts hoher Inflation und Einkommensverluste?

Insbesondere bei den unter 50-Jährigen verliert die Innenstadt als Einkaufsort an Bedeutung, Geschäfte haben ihr Monopol verloren. Investoren, die dennoch in Läden investieren wollen, müssen sich am wirtschaftlichen Risiko des stationären Einzelhandels beteiligen. Und auch Immobilieneigentümer nehmen eine neue Rolle ein. Denn: Handel und Innenstädte brauchen dringend starke Allianzen, um dem Druck durch den E-Commerce gemeinsam Stand zu halten und neue Konzepte kooperativ umzusetzen.

Aber wer sind diese neuen Partner? Wie bringen wir offline und online in eine ausgewogene Wettbewerbssituation? Ist im Jahr 2040 die 15-Minuten-Stadt Realität? Wie können Innenstädte die freiwerdenden Raumressourcen der großen Kaufhäuser für sich nutzen? Und wie wird sich der Tourismus auf die Mieten in den Top-Lagen auswirken?

Handel ist und bleibt Wandel.